Geschäftsentwicklung Gruppe
Anhaltend hohes Auftragsvolumen und herausfordernde Lieferketten prägen erstes Halbjahr 2022
Bystronic erzielte im ersten Semester 2022 erneut einen guten Auftragseingang auf dem starken Niveau des Vorjahres. Obwohl Lieferengpässe das Umsatzwachstum merklich bremsten, stieg der Nettoumsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 2.8% (zu konstanten Wechselkursen +6.2%). Die Profitabilität wurde indes durch die verzögerte Umsatzrealisierung und höhere Kosten in der Beschaffung vorübergehend beeinflusst. Entsprechend belief sich die EBIT-Marge auf 2.3%. Dank der starken Marktposition und der langfristigen Wachstumstreiber der Blechindustrie ist Bystronic zuversichtlich, die ambitionierten Mittelfrist-Ziele zu erreichen.
Auftragseingang und Umsatz
Unsere Kunden zeigten in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 ein erfreuliches Investitionsverhalten. So lag der Auftragseingang mit CHF 536.1 Mio. knapp unter dem starken Vorjahresniveau (–2.4%, zu konstanten Wechselkursen +0.5%). Dabei erzielten die Regionen Americas und Asia Pacific (APAC) sehr gute Zuwächse. Insbesondere das Gold-Segment wuchs stark. In der Region EMEA lagen die Bestellungen auf Vorjahresniveau, in China hingegen führten die COVID-Lockdowns und die konjunkturelle Verlangsamung zu einem deutlich tieferen Auftragsvolumen. Entsprechend war das Einstiegssegment insgesamt rückläufig.
Der Umsatz legte um 2.8% (zu konstanten Wechselkursen +6.2%) auf CHF 453.2 Mio. zu. Dabei entwickelte sich vor allem das Gold-Segment erfreulich. Aufgrund fehlender Komponenten haben sich die Lieferfristen deutlich verlängert. Deshalb konnte im ersten Halbjahr 2022 nicht das volle Umsatzpotenzial realisiert werden. Um die Kunden trotzdem zufriedenzustellen, produzierte Bystronic weiter und lieferte die Systeme trotz fehlender Teile an Kunden aus. Sobald die Komponenten verfügbar waren, stellten unsere Techniker die Installation schnellstmöglich sicher. Nach wie vor warten jedoch diverse Systeme auf die Endmontage beim Kunden, wodurch diese Umsätze erst verzögert realisiert werden können. Als Folge davon stiegen die Lagerbestände fertiger Produkte im ersten Halbjahr um CHF 49 Mio. Dieser Effekt verminderte den realisierten Umsatz um etwa CHF 100 Mio. mit entsprechendem Ergebnisbeitrag.